Das Leben auf dem Land ist hart. Auch wenn es sich direkt vor den
Toren Berlins abspielt. Etwa auf dem Obst- und Gemüsehof „Teltower
Rübchen“, der auf der Internationalen Grünen Woche vertreten ist. Die
reguläre betriebliche Arbeitszeit liegt hier bei 52,5 Stunden die Woche –
gut zehn Stunden mehr als tariflich erlaubt, und auch mehr als
gesetzlich zulässig.
Die Gewerkschaft FAU Berlin sieht, nach
mehrmonatiger Beobachtung der Betriebsabläufe, dass die Auszubildende
des Bio-Hofes als billige Arbeitskraft eingesetzt wird. Derzeit liegt
die Vergütung mit 202 Euro brutto rechtswidrig niedrig und auch eine
reguläre Wissensvermittlung ist, nach ersten Verhandlungen, nur
zugesagt. Der Inhaber des Betriebs ist im Übrigen grüner
Stadtverordneter und Mitglied der Linksfraktion im Teltower Rathaus.
Kommt zur Kundgebung der FAU Berlin! Am Samstag, dem 26. Januar 2013, um 11 Uhr vor dem Nordeingang der Internationalen Grünen Woche (Masurenallee, nahe S Messe Nord/ICC bzw. U Kaiserdamm).
Für Ausbildung statt Ausbeutung!
Als Basisgewerkschaft können wir es nicht hinnehmen,
wenn soziale Standards nicht eingehalten werden – auch auf einem kleinen
Hof. Denn von reinem Idealismus lässt sich nun mal schlecht leben. Seit
Wochen fordert die FAU Berlin deshalb von dem Betrieb – neben der
tariflichen Ausbildungsvergütung und der Einhaltung der
Ausbildungsrichtlinien – eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für
alle im Betrieb Beschäftigten und Tätigen, beispielsweise durch die
Einrichtung von Sanitäranlagen und beheizten Umkleide- bzw.
Pausenräumen. Hier kam es Ende Dezember zu einer ersten Annäherung,
jetzt kommt es jedoch darauf an, dass den Worten auch Taten folgen und
die letzten strittigen Punkte geklärt werden. Wir wollen unseren
Forderungen Nachdruck verleihen: Kommt zur Kundgebung der FAU Berlin!
Am Samstag, dem 26. Januar 2013, um 11 Uhr vor dem Nordeingang der Internationalen Grünen Woche (Masurenallee, nahe S Messe Nord/ICC bzw. U Kaiserdamm).
Für Ausbildung statt Ausbeutung!
www.fau.org
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