Im Kapitalismus gibt es kein außerhalb der Arbeit,
entsprechend sind "Urlaub und Freizeit" als das Andere der Arbeit zu
verstehen. Sie dienen alleine der Reproduktion der Arbeitskraft, damit
danach wieder mit voller Leistung weiter produziert werden kann.
Trotzdem sind Urlaub und Freizeit keine Selbstverständlichkeit, sondern
Rechte, welche von früheren Generationen von ArbeiterInnen hart erkämpft
wurden, und auch in Zeiten der Krise werden die, teilweise schon
erhörten, Rufe nach längerer Tagesarbeitzeit und Kürzung des
Urlaubsanspruch immer lauter. Grund genug sich dem Thema zu widmen, vor
allem da mit Beginn der sogenannten Urlaubszeit genug Zeit verbleibt,
sich der aktuellen DA Ausgabe zu widmen.
Aus dem Inhalt:
Betrieb und Gesellschaft
► Süß wie Maschinenöl: Nicht Arbeit macht das Leben schön, sondern deren Abwesenheit.
Dennoch steht die Freizeit nach wie vor im Schatten der Arbeit
► Maloche nach Maß: Modelle selbstbestimmter Arbeitszeit sind im Kommen. Wer profitiert davon?
► Kidnapping im Arbeiterparadies: Die Debatte um eine Einschränkung des Streikrechts entwickelt sich zum Dauerbrenner
Zeitlupe
► „Bei euch sitzt man ja immer nur im Knast“: Interview mit David Gienapp, einem Anarchisten aus der DDR
Globales
► „Ein Franco mit Bart“: Krise und Repression in Spanien
► An jedem verdammten Freitag!: Erstmals seit Krisenbeginn gelang den
italienischen Basisgewerkschaften ein einheitlicher Generalstreik
► Globalisierungskritik revisited?: ‚Occupy‘ will gesichtslos bleiben – die Medien suchen sich ein Gesicht
Hintergrund
► Freizeit als Rendite des Fortschritts: Zum Verhältnis von Arbeitszeit und Produktivität
Kultur
► „Die Widersprüche sind die Hoffnung“: Über den Roman "Exil der frechen Frauen" und seinen Autor Robert Cohen
► Du bist Deutschland, „... ich bin Residenzpflicht“: Ein Graphic Novel über die Situation von Flüchtlingen
…und vieles mehr! Probeheft wie immer gratis!
www.fau.org
No comments:
Post a Comment