5.17.2012

Erster Mai - der Kampf geht weiter


Am 1. Mai 2012 hielten AnarchistInnen und AnarchosyndikalistInnen eine Mai-Demonstration in Warschau ab. Dabei sprachen wir über die sich verschlechternde Lage der ArbeiterInnenklasse: den weit verbreiteten Gebrauch von Müllverträgen, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die kapitalistischen Angriffe denen die ArbeiterInnen in den letzten 100 Jahren ausgesetzt waren. Wir kritisierten die offiziellen Gewerkschaften, die Kompromisse mit den Bossen schließen und selbst in einer drastischen Situation nicht dazu bereit sind zum Streik aufzurufen.


Die ZSP hielt Banner auf denen stand „Keine Kompromisse mehr“, „Der Klassenkampf geht weiter“ und „Wir wollen nicht arbeitend sterben“. Sie verteilte Flugblätter in denen sie die Pseudolinken kritisierten, die an dem Tag auch demonstrierten. Wir verurteilten insbesondere die neoliberale RP, die einige liberalen Lebensstile in ihr Programm aufgenommen hat und sich als linke Partei ausgibt, während sie gleichzeitig der Erhöhung des Renteneintrittsalters zustimmt. Bereits vor der Demonstration haben wir die Übernahmeversuche des 1. Mai und die Infiltration der ArbeiterInnenklasse durch Nationalisten aufgezeigt.

Entlang den geöffneten Straßencafés zeigten wir den Leuten an den Tischen auf, dass die Angestellten stündlich weniger verdienen als der Preis ihrer Milchkaffees und dass sie nicht nur am Maifeiertag arbeiten müssen sondern noch nicht einmal bezahlten Urlaub bekommen. Die Demonstration zog eine Menge Aufmerksamkeit von Passanten und den Medien auf sich. Verschiedene Leute nahmen teil Neben der ZSP und der Anarchistischen Föderation, gab es eine Menge individueller Anarchisten, einige Leute von der Indignados-Gruppe sowie weitere radikale Linke, die sich dem einzigen antikapitalistischen Marsch an diesem Tag angeschlossen hatten.

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