m Rahmen des gestrigen Generalstreiks in Spanien solidarisierten sich
einige AktivistInnen mit den streikenden ArbeiterInnen vor dem
spanischen Konsulat in Stuttgart.
Gestern
versammelten sich 10 Menschen vor dem spanischen Konsulat in Stuttgart,
um sich mit den streikenden ArbeiterInnen in Spanien zu solidarisieren.
Dort rief unter anderem die CNT zu einem landesweiten Generalstreik auf.
In zahlreichen spanischen Großstädten kam es zu Arbeitsniederlegungen
und Demonstrationen, dabei wurden auch über 50 Menschen festgenommen.
Mit der Aktion zeigten die AktivistInnen der des Libertären Bündnisses
Ludwigsburg [LB]², der FAU Stuttgart und der Gruppe Zusammen Kämpfen
ihre Solidarität gegenüber den Streikenden in Spanien. In ihren Reden
kritisierten sie die autoritäre Krisenpolitik der EU-Regierungen und der
EZB in den südlichen Ländern der EU. Sie verteilten zudem Flyer an
vorbeilaufende PassantInnen. Im Anschluss an die Aktion versammelten sie
sich erneut auf dem Stuttgarter Schlossplatz und zeigten mit einem
Transparent ihre Solidarität.
Flyer:
Solidarität mit den Streikenden in Spanien, Deutschland und überall!
Heute,
am 29. März, findet in Spanien ein landesweiter Generalstreik statt.
Mit diesem Streik wehren sich die spanischen Arbeiter_Innen gegen eine
Politik, deren Ziel es ist, die von Banken und Arbeitgebern verursachten
Schulden auf die Bevölkerung abzuwälzen. Sie sagen damit NEIN zu den
Arbeitsmarktreformen, den Lohn-und Rentenkürzungen und den drastischen
Sparmaßnahmen im Bildungs-und Gesundheitswesen, die bereits zu einem
massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit und zur Verelendung vieler
Menschen geführt hat.
Es ist die Politik der Troika aus EU-Kommission,
Europäischer Zentralbank und dem internationalen Währungsfonds, die die
Menschen in Spanien, Griechenland und anderen Teilen Europas in Armut
und Verzweifelung treibt. Und all das nur, um ein Wirtschaftssystem
aufrechtzuerhalten, dass nicht mehr in der Lage ist, die Krisen unserer
Zeit zu lösen, sondern stattdessen viel mehr Ursache dieser Krisen ist.
Auch wenn die deutsche Wirtschaft in besonderem Maße zu
den Profiteuren der Krise gehört, sollten wir nicht vergessen, dass auch
hierzulande jede_r Vierte_r in prekären Beschäftigungsverhältnissen
arbeitet und Niedriglöhne, Leiharbeit und starker Druck am Arbeitsplatz
an der Tagesordnung sind. Die Reallohnverluste der Arbeitenden sind der
Stoff aus dem die deutschen Exporterfolge gemacht sind. Lassen wir uns
nicht täuschen: Die Krisen rücken näher und sollten sie ihre Wucht auch
hier entfalten, werden Staat und Kapital keinen Moment zögern, hier
dieselben Maßnahmen zu ergreifen, unter denen die Menschen in Südeuropa
in diesen Tagen zu leiden haben.
Daher sagen wir: Es ist höchste Zeit für alle
Arbeiter_Innen, ob beschäftigt oder unbeschäftigt, Rentner_Innen,
illegal Beschäftigte, Schüler_Innen und Student_Innen aufzustehen und zu
sagen: Es reicht! Lassen wir die Menschen in Madrid und Thessaloniki
nicht allein. Zeigen wir unsere Solidarität mit den Erzieher_Innen,
Busfahrer_Innen und Krankenpfleger_Innen die in diesen Tagen ihre
Forderungen auf die Strassen Stuttgarts tragen. Sagen wir nein zum
kapitalistischen Krisenmanagement und zum deutschen
Standortnationalismus! Nehmen wir unser Leben lieber in die eigenen
Hände.
Heute, am 31. März, am 17.-19. Mai und später: Auf die Strasse, auf zum Streik!!!
Regionales M31-Bündnis
Quelle: linksunten.indymedia.org
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