Am 7 März erfuhr die ZSP von der Ermordung einer 64 Jahre alten MieterInnen Aktivistin in Warschau. Sie ist auf dem Bild während einer Anti-Räumungs Aktion zu sehen. Die ZSP veröffentlichte daraufhin die folgende Erklärung:
Der verbrannte Körper der MieterInnen Aktivistin Jolanta Brzeska wurde in den Wäldern von Warschau gefunden.
Jola hat leidenschaftlich für die Rechte aller MieterInnen gekämpft. Sie wohnte selbst in dem Gebäude des ruchlosen Grundbesitzers und Spekulanten Mossakowski, der für die unmenschliche Behandlung seiner MieterInnen bekannt ist. Als er ihre Miete drastisch erhöhte, hat sie sich gewehrt. Ihr Fall wurde noch vor Gericht behandelt, da hatte sie bereits 20.000 Euro Schulden. Doch sie war die einzige die übrig geblieben war, die einzige die immer noch kämpfte, die Letzte in dem Haus.
Jola sprach über ihre Situation. Sie sprach viele Male auf Treffen mit PolitikerInnen und Wohnungsverwaltern, die ihr sagten, dass sie mit ihrem Fall vertraut sind. Doch sie taten nichts. Sie wurde zur Mieterin des verbrecherischen Hauseigentümers, als die Wohnung von der Stadt privatisiert wurde und obwohl sie ein Rentnerin mit geringem Einkommen war, bestand für sie keine Möglichkeit, wieder in öffentlichen Wohnraum zurück zu gelangen. Das ist die Folge einer unmenschlichen Wohnungspolitik.
Wer auch immer sie umgebracht haben mag, sie ist das Opfer einer asozialen Politik. Und es gibt mehr, viel mehr, deren Gesundheit und Leben von den Privatisierungen, Spekulationen und Gentrifizierungsprozessen zerstört werden. Auf ihre Kosten werden Profite gemacht.
Jola, wir werden nicht vergessen – wir werden nichts vergeben!
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