11.07.2013

Aktionen gegen Impuls gehen weiter

Im Oktober organisierten wir drei Protestposten vor Impuls Niederlassungen und eine Reihe weiterer informeller Aktionen, inklusive eines Treffen mit ArbeiterInnen, Postern, etc. Die Impuls Agentur hat die ArbeiterInnen nicht rechtzeitig bezahlt.. Seit einem Jahr gibt es Probleme mit dieser Agentur. Viele Menschen arbeiten ein paar Monate für das Unternehmen, doch sobald sie sehen, dass sie nicht ausgezahlt werden, hören sie auf. Andere wiederum arbeiten monatelang und hoffen auf die Auszahlung ihres Gehalts. Jetzt werden einige ArbeiterInnen aktiv, um sich das Geld zu besorgen, das man ihnen schuldet.

Anstatt die ArbeiterInnen zu bezahlen, bedroht Impuls die ArbeiterInnen und die GewerkschafterInnen, die sie unterstützen. Der Anwalt von Impuls ist sehr geschäftig. Er hat uns mit einem Bußgeld von 30.000 € gedroht, falls wir über die Sache schreiben. Ein Arbeiter der gekündigt hatte und vor einem Büro demonstrierte, wurde ebenso von Anwälten bedroht. Impuls hat uns bei verschiedenen Gelegenheiten bei der Polizei angezeigt.


Die Aktionen waren bis zu einem gewissen Grad erfolgreich, brachten aber nicht den von uns erhofften Erfolg. Ein Arbeiter hat sein Gehalt ausgezahlt bekommen. Ein anderer erhielt einen Teil davon und ihm wurde versprochen, dass der Rest später ausgezahlt wird. Wir glauben den Versprechungen natürlich nicht, doch es ist für uns natürlich nachvollziehbar, dass jemand ein Monatsgehalt annimmt um etwas zu Essen auf den Tisch zu bekommen, wenn er zuvor 6 Monate lang nicht bezahlt worden ist. Der betroffene Arbeiter wurde beinahe aus seiner Wohnung geworfen, weil er die Miete nicht bezahlen konnte.

Doch es schließen sich immer mehr Arbeiter an, die von der Situation hören. Die Gerichte werden mit Klagen überzogen. Eine andere Gewerkschaft, Sierpien 80, betreut ebenso einige Fälle dieses Unternehmens und wir haben versprochen uns gegenseitig zu helfen.

Das Management von Impuls hat zugesagt sich mit uns zu treffen, doch wir glauben dem Versprechen genauso wenig wie dem die Arbeiter zu bezahlen. Der Anwalt von Impuls hat die geplanten Gespräche mit den ArbeiterInnen und den beiden Gewerkschaften abgesagt (ZSP und Sierpien) und stattdessen einem Arbeiter telefonisch gedroht, dass unsere Aktivitäten illegal sind. Als ob ein Stundenlohe von 80 Cent, Arbeitszeiten von bis zu 250 Stunden in der Woche und die Nichtauszahlung des Gehalts für Monate, dem Verhalten eines gesetzestreuen Arbeitgebers entspricht.

Angesichts der letzten Maßnahmen des Unternehmen, werden wir resoluter Maßnahmen ergreifen und unsere Informationskampagne ausweiten. Die nationale Presse beschäftigt sich bereits mit dem Fall. Die Bosse und Anwälte des Unternehmens behaupten dagegen, dass die ArbeiterInnen Lügen über das Unternehmen erzählen würden.

Quelle: www.zsp.net.pl/actions-against-impuls-continue

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