1.09.2013

Solidarität mit den kämpfenden GenossInnen am San Raffaele Hospital (Mailand)

Liebe GenossInnen, wie ihr bereits wisst, baut die italienische Regierung im Interesse finanzieller Mächte den Wohlfahrtsstaat ab. Sie spart insbesondere im Gesundheitswesen. Unsere GenossInnen am San Raffaele Hospital protestieren gemeinsam mit anderen Gewerkschaften gegen die Entlassung von 244 ArbeiterInnen und die Kündigung der erst kürzlich abgeschlossenen Arbeitsverträge. Um diesen Protest nach außen sichtbarer zu machen, begaben sich Graziella (Delegierte der USI) und Daniela auf das Dach des Krankenhauses.


Die ArbeiterInnen kämpfen jeden Tag mit Streiks und Protesten , wie z.B. den beiden wichtigen Demonstrationen am 24. Oktober und am 14. November in Mailand. Sie besetzten die Autobahn, demonstrierten vor den Regierungsgebäuden der Stadt und des Landes, vor einer wichtigen Institution der Massenmedien und verteilen jeden Tag Informationen am Eingang des Krankenhauses, wo sich eine Menge BesucherInnen mit den Protestierenden solidarisch erklären. Am Tag, als die beiden Genossinnen auf dem Dach protestierten, besetzten gleichzeitig 50 Personen die Direktion des Krankenhauses. Sie wurden von der Polizei geräumt. Dabei forderten die Delegierten der Gewerkschaften die Protestierenden dazu auf Bettlaken aus den Fenstern des Krankenhauses zu hängen, um den Kampf nach außen sichtbar zu machen. Die ArbeiterInnen sind sich völlig im klaren darüber, dass dieser Angriff auf die Arbeitsrechte nur das erste Glied in einer Kette von Kürzungen ist, in deren Folge die Arbeitsverhältnisse schlechter werden. Zu den Opfern dieses Angriffes zählen nicht nur die ArbeiterInnen selbst, sondern jede Person, die auf medizinische Hilfe angewiesen ist.


Wer seine Solidarität ausdrücken möchte, schreibe an diese Adressen:

ilfontanone@libero.it (USI-AIT San Raffaele)
usisanita.segreterianazionale@gmail.com (USI- Health National Federation)

Links:
milano.ogginotizie.it

www.usi-ait.org

Quelle:  www.iwa-ait.org

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