Zusätzlich zu den eskalierenden Repressionen, die der Staat in den vergangenen Jahren gegen uns durchgeführt hat und dessen Ziel die Kriminalisierung sozialer Proteste war, werden nun drei Kollegen der FORA infolge eines Arbeitskonflikts wegen "Nötigung" angeklagt. Im April 2011 entwickelte sich ein Konflikt gegen den Besitzer der Bar Único, Nicolás Beccar Varela, bei dem die mit der FORA verknüpfte Gewerkschaft SROV CApital die Wiedereinstellung eines Kollegen einforderte.
Ein Jahr nachdem der Konflikt endete, wurde der Genosse Sergio Monte angeklagt ohne dass dabei der Konflikt zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber sowie die berechtigten Forderungen berücksichtigt wurden. Damit wurde erneut die Leichtigkeit verdeutlicht, mit der diejenigen Menschen eingeschüchtert werden sollen, die nicht bereit sind sich den Willen der Bosse zu beugen. Sie klagen organisierte ArbeiterInnen wegen „Nötigung“ an, während die Arbeitgeber jeden Tag nötigen; sie zwingen uns dazu miserable Arbeitsbedingungen zu akzeptieren, als Gegenleistung sollen wir dann Hungerlöhne akzeptieren. Und wenn sie uns nicht mehr gebrauchen können, werden wir willkürlich entlassen - wozu wir dann noch schweigen sollen. Herr Nicolás Beccar ist nicht nur mit Ausbeutung, Entlassung und Verhöhnung vertraut, durch die Anklage versucht er jetzt auch noch sich der Grundrechte von ArbeiterInnen durch arrogantes und herabwürdigendes Auftreten zu entledigen.
Der durch falsche Anschuldigungen begründete haltlose Fall klagt den Genossen der Nötigung wegen den Beleidigungen "Sklavenhalter oder Ausbeuter" an – Worte, die nie aus dem Mund des Genossen Monte Sergio zu hören waren, sondern von der FORA. Wir stehen dazu und schreien es laut, denn im Fall von Herrn Beccar ist das keine Beleidigung sondern die traurige Wirklichkeit. Wer seine ArbeiterInnen durch Hungerlöhne entlohnt, verdient keine andere Beschreibung.
Aus diesem Grund verlangt die FORA die Anschuldigungen gegen unseren Kollegen fallen zu lassen und wir rufen anderen Organisationen zur Solidarität dazu auf. Die Drohungen und Anschuldigungen werden uns nicht aufhalten bis die Anklage gegen Sergio Moonte fallen gelassen wird.
Organisiert und kämpft gegen diese Gesetze und Interessen!
Federación Obrera Regional Argentina
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