In mehreren spanischen Städten wurde aus Solidarität mit dem
unbefristeten Streik der Minenarbeiter in Asturien demonstriert. In Valencia
gingen am 18.06.2012 etwa 300 Demonstrant/innen auf die Straße, um für
den Arbeitskampf der Bergarbeiter/innen und gegen die massive
Polizeigewalt zu protestieren, die von den Arbeitern mit brennenden
Straßenblockaden beantwortet wurde.
Auch die anarchosyndikalistische CNT-IAA war dem Aufruf des
Solidaritätskommittees gefolgt, dem sich ebenfalls die lokale
Versammlung der basisdemokratischen Bewegung 15M angeschlossen hat. Auf
der Kundgebung wurde u.a. der Brief des Minenarbeiters Juan Jose Fernandez verlesen, in dem er den gewaltsamen Widerstand gegen die wirtschaftliche Zerstörung der ganzen Region begründet.
Außerdem
erklärt er darin, dass sich viele Bergleute und ihre Familien für die
Konversion der subventionierten Steinkohleförderung in andere
Industrieformen einsetzen. Die Fördergelder, die nun gekürzt werden
sollen, seien jedoch von der Lokalpolitik in völlig andere Projekte
gesteckt worden und seien den Arbeiter/innen keine Unterstützung
gewesen. Auch auf den internationalen Zusammenhang der globlisierten
Konkurrenz wird in dem Brief eingegangen, ebenso auf die hunderten
Toten durch Arbeitsunfälle in den Minen.
Auch in den Städten Mataró, Gijón und Murcia
hat die CNT-IAA ihre Unterstützung für die kämpfenden Bergleute und
Transportarbeiter/innen deutlich gemacht, die von Kapital und Staat
ausgebeutet nun im Stich gelassen wurden. Gleichzeitig würde die neue
konservative Regierung Milliarden Euro in die Bankenrettung oder in
Hi-Tech-Prestigeprojekte, wie den Hochgeschwindigkeitszug AVE, stecken.
In den Bergbauregionen hingegen werden rund 200.000 Menschen unter der
rigiden Sparpolitik des Staates zu leiden haben. Daher haben diese
Kolleg/innen das Recht, sich mit allen Mitteln des Klassenkampfes
dagegen zur Wehr zu setzen, sei es mit Streiks, Boykott oder Blockaden…
Anarchosyndikat Köln/Bonn
Quelle: http://anarchosyndikalismus.org
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