3.06.2012

Jola wurde vor einem Jahr ermordet

Die Warschauer MieterInnen-Aktivistin Jolanta Brzeska ist vor einem Jahr ermordet worden. Man hat sie bei lebendigen Leib im Kabacki Wald verbrannt. Als einzig verbleibende Mieterin in einem Haus kämpfte sie gegen zwei Grundstücksbesitzer: die berüchtigten Slumlords Mossakowski und Massalski. Man hat sie aus ihrer Wohnung entführt und dann brutal ermordet. Die Polizei hat noch keinen Verdächtigen und die beiden Grundeigentümer wurden noch nicht einmal befragt.

Mit dem Protest, den die anarchosndikalistische Gewerkschaft ZSP-IAA am 2. März in Warschau abhielt, wollte sie ihre Erinnerungen in Worte und Taten fassen. Und sie wollte die Öffentlichkeit an die Pflichten der Stadt erinnern, die dafür verantwortlich ist, dass Menschen wie Jola nicht geholfen wird.


Das schlimme an der Geschichte ist die Tatsache, dass die beiden Slumlords damals die Miete von Jola extrem erhöht hatten, wogegen sie sich ebenfalls wehrte. Die dadurch entstandenen Schulden wurden jetzt auf die Tochter der Ermordeten übertragen. Sie wehrt sich vor Gericht gegen die beiden Blutsauger. Diese Menschen kennen keine Skrupel und kein menschlichen Mitgefühl. Nicht genug, dass ein Mitglied der Familie ermordet wurde und ein anderes nicht in der Lage ist die Schulden zu bezahlen. Ihnen ist alles scheißegal. Gier treibt die beiden Slumlords an und sie hören erst auf, wenn sie den letzten Pfennig aus ihren MieterInnen heraus gequetscht haben.

Quelle:  linksunten.indymedia.org

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