Die
Warschauer MieterInnen-Aktivistin Jolanta Brzeska ist vor einem Jahr ermordet
worden. Man hat sie bei lebendigen Leib im Kabacki Wald verbrannt.
Als einzig verbleibende Mieterin in einem Haus kämpfte sie gegen
zwei Grundstücksbesitzer: die berüchtigten Slumlords Mossakowski
und Massalski. Man hat sie aus ihrer Wohnung entführt und dann
brutal ermordet. Die Polizei hat noch keinen Verdächtigen und die
beiden Grundeigentümer wurden noch nicht einmal befragt.
Mit dem Protest, den die anarchosndikalistische
Gewerkschaft ZSP-IAA am 2. März in Warschau abhielt, wollte sie ihre
Erinnerungen in Worte und Taten fassen. Und sie wollte die
Öffentlichkeit an die Pflichten der Stadt erinnern, die
dafür verantwortlich ist, dass Menschen wie Jola nicht geholfen
wird.
Das schlimme an der
Geschichte ist die Tatsache, dass die beiden Slumlords damals die Miete von
Jola extrem erhöht hatten, wogegen sie sich ebenfalls wehrte. Die dadurch entstandenen Schulden wurden jetzt auf die
Tochter der Ermordeten übertragen. Sie wehrt sich vor Gericht gegen
die beiden Blutsauger. Diese Menschen kennen keine Skrupel und kein
menschlichen Mitgefühl. Nicht genug, dass ein Mitglied der Familie
ermordet wurde und ein anderes nicht in der Lage ist die Schulden zu
bezahlen. Ihnen ist alles scheißegal. Gier treibt die beiden
Slumlords an und sie hören erst auf, wenn sie den letzten Pfennig
aus ihren MieterInnen heraus gequetscht haben.
Quelle: linksunten.indymedia.org
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