FF Mercantil, ein Unternehmen aus Araxá-Minas Gerais, verantwortlich für das brasilianische Marke Finta und die itallienische Marke Lotto, halten ihre ArbeiterInnen unter extrem prekären Arbeitsbedingungen und benutzen verschiedene Mittel um sie daran zu hindern sich gegen ihre Ausbeutung zu organisieren: sie erhalten keinen Zuschlag für gesundheitsgefährdende Arbeiten, sie sind extremer Hitze ausgesetzt, sie erhalten weniger als den Mindestlohn und viele von ihnen sind Opfer von Verstümmlungen, Strafen und Erpressung. ArbeiterInnen, die sich nicht den Bossen unterwerfen, werden unterdrückt. Die letzte Strafaktion der Bosse geschah am 22. März mit der Entlassung von Icaro Poletto, Mitglied der Sindivários Araxá, die wiederum ein Teil der ArbeiterInnenföderation von Minas Gerais ist. Gemeinsam kämpfen sie für ihre Rechte.
FF Mercantil gehört zur Filon Confecções Gruppe in São Paulo. Es ist zwar nicht bekannt welche Arbeitsbedingungen in Filon herrschen aber sie dürften sich kaum von denen in Araxa unterscheiden, da beide Fabriken nach der gleichen Logik funktionieren, der Logik des Kapitals, welche die Rechte des Individuums und die Gesundheit der ArbeiterInnen immer der Profitmaximierung unterordnen.
Wir fordern die sofortige Wiedereinstellung des Genossen, ein Ende der Unterdrückung von Gewerkschaften und die Umsetzungen der folgenden Forderungen der ArbeiterInnen aus Araxá:
- die Einführung des 8 Stunden Tages
- die Einführung 5 tägigen eine Arbeitswoche
- Zuschläge für gesundheitsschädigende Arbeiten
- Gewinnbeteiligung
- Ankauf von Geräten, die die Hitze während der Arbeit reduzieren
- Recht auf freie Organisation der ArbeiterInnen
Boykottiert Finta und Lotto!
Kauft keine Produkte die durch Sklavenarbeit entstanden sind!
Für Gewerkschaftsfreiheit!
Für die Wiedereinstellung von Icaro Poletto!
Die Firmen sollten aus Unterstützung für den entlassenen Genossen und die dort Beschäftigten boykottiert werden.
Ökonomischer Boykott ist unsere beste Waffe um Druck auszuüben.
Die Fabrik und ihre Direktoren müssen den Druck zu spüren bekommen, damit sie die Rechte der ArbeiterInnen akzeptieren.
Keine sozialen Rechte ohne permanenten Kampf!
Wir bitten um internationale Solidarität!
FORGSCOB/IAASoziale Rechte sind keine Wohltätigkeit der Bosse – sie sind die sozialen Errungenschaften der ArbeiterInnen!
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