5.05.2011

Ausstellung Pueblo en Armas

Demnächst wird es eine umfangreiche Ausstellung zu dem großen Themengebiet des Spanischen Bürgerkrieges geben. Neben der mehrtägigen Ausstelung in Nürnberg und Erlangen wird es auch noch ein umfangreiches Rahmenprogramm, mit verschiedensten Filmvorführungen, Vorlesungen, Vorträgen und Diskussionen geben.
31.5.2011 – 12..6 .2011
Programm im Jugendhaus Erlangen
Wöhrmühle 7
91056 Erlangen


Dienstag 31. 5., 19 Uhr, Ausstellungseröffnung
Pueblo en Armas -
Bürgerkrieg und Revolution in Spanien 1936-1939 im Juli 2011 jährt sich zum 75sten Mal der Beginn des Spanischen Bürgerkriegs. Die Ausstellung „Bürgerkrieg und Revolution in Spanien“ gibt einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse und beleuchtet drei Themenfelder näher :
Anarchismus, Internationalismus und Frauen im Spanischen Bürgerkrieg. Im
internationalen Vergleich war und ist der Anarchismus in Spanien besonders
ausgeprägt und nahm auch während des Bürgerkriegs eine herausragende Rolle ein.
Aus aller Welt kamen sie und kämpften gegen die Franquisten und gegen Faschismus die internationalen Freiwilligen auf republikanischer Seite. Die weibliche Seite des Widerstands gegen Franco ist eine wechselhafte: Erst prangten Frauen mit Gewehr in der Hand auf den Plakaten und sie kämpften an vorderster Front, dann wurden sie immer stärker in die Etappe und traditionelle Rollen zurückgedrängt.

Ausstellungszeiten: Montag bis Donnerstag und Samstag 17- 22 Uhr
Freitag und Sonntag 15- 22 Uhr

Dienstag 31.5.2011 20 Uhr: Geschichte der CNT

Die Confederación Nacional del Trabajo (CNT) ist eine anarchosyndikalistische Gewerkschaft in Spanien und Mitglied der Internationalen ArbeiterInnen-Assoziation (AIT). Die Gewerkschaft war mit 2 Millionen Mitgliedern einer der wichtigsten Akteure des Widerstandes gegen General Francisco Franco im Spanischen Bürgerkrieg, wo es zeitweise gelang eine sozialistisch/anarchistische Gesellschaft in weiten Teilen Kataloniens aufzubauen. Nach dem Sieg Francos wurde sie verboten und 1976 in der Illegalität, offiziell erst 1979 wieder gegründet, ohne allerdings an die alte Bedeutung anknüpfen zu können.
Mitglied der CNT aus Nürnberg

Mittwoch 1.6 2011 20 Uhr: George Orwell Mein Katalonien

Mein Katalonien ist ein 1938 in London herausgegebenes Buch von George Orwell über seine Erlebnisse im Spanischen Bürgerkrieg. Ende 1936 kam George Orwell als Zeitungsreporter nach Barcelona, um über den Spanischen Bürgerkrieg zu berichten. Mitgerissen von der Revolution, schloss er sich der Miliz der POUM an und kämpfte in dieser gegen die Putschisten. Mit Faszination schildert Orwell den Kampf von Einheiten, die auf völlig freiwilliger Basis ohne klare Hierarchie unter ungünstigen Bedingungen kämpften.
Referentin: Nina Schäfer

Montag 6.6.2011 20 Uhr: Eine andere Welt war im Juli 1936 möglich!

Die Biographie von Abel Paz
Schon aus biologischen Gründen gibt es kaum noch Zeitzeugen, die über die Spanische Revolution berichten können. Abel Paz war einer der Letzten. Seine vierbändige Autobiographie ist deshalb ein einzigartiges Dokument über diese Zeit.
Dr. Andreas W. Hohmann Verleger

Mittwoch 8.6 20 Uhr: Geschichte der FAU

Die ersten Jahre der FAU 1977-2007. Was 1977 unter dem Namen Initiative Freie Arbeiter Union (I-FAU) als verwegenes, ja fast aussichtsloses Unterfangen begann, entwickelte sich in der Folge zur einzigen libertären Organisation in der BRD, die heute noch bundesweit aktiv ist.
Roman Danyluk Autor München

Donnerstag 9.6.2011
„Ich bin nicht an die Front gekommen, um mit dem Putzlumpen
in der Hand zu krepieren.“
Frauen im Spanischen Bürgerkrieg
Der Kampf gegen den Franquismus veränderte ihr Leben: Frauen gingen auf die Barrikaden, griffen zur Waffe und arbeiteten in „Männerberufen“. Sie organisierten antifaschistische Agitation und den mühsamen Alltag in Kriegszeiten. Für viele Frauen war die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs nicht nur mühevoller Kampf, der Leiden und Opfer forderte, sondern auch Befreiung und Ausbruch. Frauenorganisationen und -zeitschriften wurden gegründet und erhielten starken Zulauf. Doch die soziale Revolution und der Aufbruch der ersten Tage war schnell vorüber. Das Bild der selbständigen, gleichberechtigten Frau verschwand, ihr Platz war nun wieder in der Etappe, zur Unterstützung der Kämpfenden. Aber nicht alle Frauen ließen sich ihre neu erstrittenen Freiheiten nehmen und in traditionelle Rollen zurückdrängen.
Referentin: Heike Demmel, Historikerin

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