Dem Anarchosyndikalismus nahestehende GenossInnen in Mexiko zeigen ihre Solidarität mit einem Genossen der CNT, der im Konflikt mit dem Flugunternehmen Iberia steht. Dieses multinationale Unternehmen hat Niederlassungen und Büros auf der ganzen Welt. Die Proteste in Mexiko wenden sich gegen Strafmaßnahmen, die dem Arbeiter Daniel Valdivieso durch das Management von Iberia am Flughafen Madrid-Barajas nach einem Arbeitsunfall auferlegt worden sind. Für Mexiko sind direkte Aktionen ungewöhnlich, doch auf diese Weise praktiziert die CNT ihren Internationalismus. Die Idee zu der Aktion entstand auf dem Ersten Anarchistischen Kongress in Mexiko, dessen Ziel es ist, eine Gewerkschaft im Sinne der IAA aufzubauen. Zu diesem Hauptzweck waren GenossInnen der CNT nach Mexiko City gereist.
Im Stadtteil Polanco, dem Finanzzentrum der Stadt, störten Aktivisten über einen längeren Zeitraum hinweg den Arbeitsablauf des IBERIA Büros und übergaben dem Management ein von der CNT, dem anarchistischen Kongress und der anarchosyndikalistischen Gruppe unterzeichnetes Protestschreiben. Außerdem wurden in zwei Büros die Angestellten über den Konflikt informiert.
Während der Aktion beteiligten sich andere GenossInnen indem sie Faxe sandten oder anriefen und vom Iberia Management die Aufhebung der Bestrafung von Daniel verlangten. Die AktivistInnen gaben nicht nach bis der Direktor kam und sich über die Angelegenheit informieren ließ. Auch ihm wurden die Forderung noch einmal klar gemacht: die sofortige Aufhebung der Strafe. Ein Unfall, der durch vom Management ungelöste Probleme ausgelöst worden ist, darf nicht der Anlass zu einer Bestrafung der ArbeiterInnen sein.
Der internationale Sekretär sieht in den Entwicklungen in Mexiko die Chance, dass sich auch dort bald eine Gewerkschaft entsprechend den anarchosyndikalistischen Idealen der IAA gründen wird.
Carlos Martín
International Secretary CNT
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