Italien: Generalstreik gegen den Krieg in Libyen

Am 15. April hatte die USI-IAA zu einem eintägigen Generalstreik gegen den Krieg in Libyen aufgerufen. Die Initiative wurde von den unabhängigen Gewerkschaften COBAS, SISA und dem Komitee der ImmigrantInnen in Italien unterstützt.

Der Streik richtete sich gegen den Krieg, gegen die Beteiligung Italiens daran und gegen die soziale und ökonomische Politik der Regierung. Die Organisatoren hatten zu einem „Tag der Wut“ aufgerufen.

Die größten Auswirkungen des Streiks waren im Transportwesen zu beobachten. Hier begann der Streik bereits um 21 Uhr des vorangegangenen Tages. Einige Züge fielen aus und das lokale Verkehrswesen verschiedener Städte war betroffen. Gestreikt wurde ebenso im medizinischen Bereich, in Bildungseinrichtungen und verschiedenen anderen Sektoren.

Landesweit fanden über 20 Demonstrationen statt, so in Mailand, Turin, Palermo, Bologna, Genua und Rom.