3.31.2011

Auf der Straße gegen die Privatisierung staatlicher Stellen in der autonomen Republik Galizien

Rund hundert ArbeiterInnen nahmen am 26. März an einem von der CNT organisierten Protestmarsch gegen die Privatisierung staatlicher Stellen, Benachteiligungen und Entlassungen teil. Trotz schlechten Wetters begann die Demonstration pünktlich um 12 Uhr am Plaza Roxa de Compostela und endete am Plaza de Cervantes, wo eine entlassene Arbeiterin und der Sekretär der CNT Compostela eine Rede hielten.

Diese Aktion war Teil einer Gewerkschaftskampagne gegen die Praktiken der Xunta de Galicia (Regierung der autonomen Republik Galizien), die im Moment dabei ist so viele öffentliche Stellen wie möglich an Privatunternehmen zu vergeben. Dadurch verschlechtern sich nicht nur die Arbeitsverhältnisse, sondern ebenso der Service, welcher der Öffentlichkeit angeboten wird. Die Unterwürfigkeit, Passivität, Vetternwirtschaft und Undurchsichtigkeit der Vereinabrungen und Interessen zwischen hohen Beamten und Privatunternehmen haben einen größeren Stellenwert als die Qualität und der Zugang zu den öffentlichen Stellen. Die CNT kämpft seit Jahren gegen diese Entwicklung und hat augenblicklich mehrere offene Konflikte mit verschiedenen regionalen Behörden. Die CNT – die einzigen Gewerkschaft in Spanien, die ohne Zuschüsse des Staates, ohne Betriebsratswahlen und ohne Bürokratie auskommt - hatte insbesondere ehemalige öffentliche Angestellte zu dem Protestmarsch eingeladen, damit sie sich mit Hilfe der CNT Gehör verschaffen.

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