1.31.2011

Labour gehört zum Feind

Es hat uns kaum überrascht als wir kürzlich Zeuge des krassen Opportunismus der Labour Partei wurden. Ihre PolitikerInnen und Offiziellen sprachen in zynischer Art und Weise die in Liverpool abgehaltenen Studierenden- und Gewerkschaftsdemonstrationen an und versuchten die Ängste und die Ungewissheit der Menschen in Wählerstimmen für Labour zu vergolden.

Einige deuten die aktuellen Angriffe auf unsere Arbeitsplätze, auf öffentliche Leistungen und auf unseren Lebensstandard als die übliche Kürzungen der Tory Partei oder als Ausverkauf der Liberal Demokraten. Das ist ein fundamentaler Fehler. In Wirklichkeit setzt sich der heftige Angriff auf die ArbeiterInnenklasse, aus der gesamten politische und ökonomischen Elite des Landes zusammen. Minister Alister Darling hatte ankündigte, dass, falls Labour die vergangenen Unterhauswahlen gewonnen hätte, es Einschnitte gegeben hätte, die „tiefer und härter“ geworden wären, als die unter Thatcher. Labour waren die ersten als es darum ging staatliche Ausgaben und die Rente zu kürzen, junge ArbeiterInnen in neo-konservative Kriege zu entsenden, autoritäre Gesetze einzuführen, öffentliche Dienste durch die Hintertür zu privatisieren, sowie die Studiengebühren zu erhöhen, obwohl man versprochen hatte es nicht zu tun – die Liste könnte noch endlos fortgesetzt werden. Tatsache ist, KarrierepolitikerInnen auf der linken sind nicht besser als die auf der rechten Seite. Beide spielen die gleiche korrupten und grotesken Party Spielchen. Im Moment, führen sowohl konservative, wie auch sozialistische Regierungen auf der Welt, Kürzungen auf den Rücken ihrer BürgerInnen durch und lassen sie somit für eine ökonomische Krise zahlen, welche sie überhaupt nicht zu verantworten haben.

Die Kürzungen werden nicht dadurch abgewendet werden, indem man sich an der Wahlurne für irgendeinen der Kandidaten entscheidet, der lauwarmen Reformen anbietet oder mehr Krümel vom Tisch der Reichen verspricht. Sie lassen sich durch massenhafte Proteste, selbstorganisierte Proteste und direkte Aktionen in den Straßen unserer Gemeinden, auf dem Campus oder durch Streikposten bekämpfen. Die aktuellen Kämpfe müssen langfristig angelegt sein und sich gegen alle Formen der Ausbeutung und sozialen Ungerechtigkeit wenden. Als AnarchosyndikalistInnen sind wir der Überzeugen, dass eine neue Gesellschaft nur auf der Basis der Arbeit und durch Selbstverwaltung der Gemeinden, ohne Bosse und Bürokraten, aufgebaut sein kann.

Die Parteien der Reformisten und der revolutionären Linken haben schon viel zu lange die Anstrengungen der militanten ArbeiterInnen aufgesogen und neutralisiert. Ab sofort ist klar, dass diese Parteien außer falscher Hoffnung und Betrug nichts anzubieten haben. Erst wenn wir unsere Angelegenheiten als Klasse selbst in die Hand nehmen und diejenigen meiden, die uns anführen und kontrollieren wollen, haben wir die Möglichkeit unsere soziales Umfeld radikal zu verändern.

Es ist so, wie der in Liverpool geborene Gewerkschafter Jim Larkin einmal sagte: „Die Großen erscheinen groß, da wir auf unseren Knien sind. Lasst uns aufrecht stehen“!


Vertraut keinen PolitikerInnen oder BürkokratInnen!

Für Solidarität, direkte Aktion und den libertären Kommunismus.

Liverpool Solidarity Federation (International Workers’ Association)


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