1.17.2011

Can: Aktion gegen Carrefour

Die CNT-AIT Can und die neu gegründeten CNT-AIT Lisieux trafen sich am 8. Januar vor "Carrefour City" un gegen die Emtlassung einer spanischen Genossin und die Arbeitsverhältnisse bei Carrefour zu demonstrieren. Das folgende Flugblatt wurde verteilt:

Willkommen in der wundervollen Welt von Carrefour!

Liebe KäuferInnen,

trotz den in sanften Farben gehaltenen Räumen, die einem irgendwie das Gefühl geben sollen zu Hause zu sein, verbirgt sich hinter einem Carrefour Geschäft nichts als blanke Ausbeutung: Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden, das tägliche Leben zerreißende Schichtarbeit, Wochendend- und Feiertagsarbeit, Arbeitsplatzabbau durch Automation, die neuste Management Techniken und Mobbing bis vor die Toilettentür. Die Älteren werden sich an die “guten alten Tage von PROMODES” erinnern, einem Unternehmen aus Can, aus dem der Multi Carrefour entstanden ist. Seit dem hat sich die Unternehmenskultur sehr verändert. Wie jedes andere kapitalistische Unternehmen geht es heute alleinig um Gewinnmaximierung. Mit Niedriglöhnen und steigenden Verkaufszahlen füttern sich seine Teilhaber und Technokraten.

Wir machen die Arbeit, aber die Teilhaber kassieren die Gewinne”, sagt eine Angestellte von Carrefour.

Fragen sie mal die KassiererInnen, ob sie mit ihrem Lohn zufrieden sind und wann es die letzte Lohnerhöhung gab. Und ihre Geldbörse, leert sie sich nicht wenn sie den Einkaufswagen füllen? In einer kapitalistischen Gesellschaft wird es immer ausgebeutete ArbeiterInnen und bestohlene KonsumentInnen geben, Menschen die 19,6% Mehrwertsteuer, Bankschulden oder eine Clique Herrscher bezahlen. Gleichzeitig werden wir immer mehr behütet, unterdrückt, von der Umgebung vergiftet, von den Medien hofiert, bekommen schlechte Wohnungen und schlechtere medizinische Behandlung, etc. etc.

Carrefour machte im Jahr 2010 rund 3 Milliarden Euro Profit, und sie?

Bei Carrefour, genau wie anderswo, werden unsere Forderungen das Klo runtergespült. Wenn du nicht den Mund hältst, passiert dir das gleiche wie einer Arbeiterin im spanischen Pilar de Horadada. Das Mitglied der Internationalen ArbeiterInnen Assoziation (IAA) wurde aufgrund ihrer Gewerkschaftsaktivitäten entlassen. Aus Solidarität mit ihr und weil sich Carrefour genauso verhält, sind wir hier.

Unser Ziel ist das gleiche wie 2010 gegen StartPeople, die einen Aktivisten unserer Assoziation entlassne hatten. Wir wollen ihre Praktiken ans Tageslicht bringen, da Ausbeutung grenzüberschreitend ist. Überall, wo wir leben und arbeiten, werden wir mit jungen Leuten, Studierenden, Angestellten und Arbeitslosen, Hausfrauen und Großmüttern solidarisch sein. Wir werden mit allen solidarisch sein, die ausgebeutet werden, die ungleich behandelt werden und die ausgeschlossen sind.

Sie werden uns nicht besiegen! Widerstand an jedem Ort!

CNT-AIT
Internationale ArbeiterInnen Assoziation


Für mehr Informationen, siehe: cnt.ait.caen.free.fr

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