10.23.2011

Ausgezockt, Bally Wulff! Gegen Lohndumping und Outsourcing!

Kundgebung: Di, 25. Okt. 05.30-7.00 Uhr, Eingang der Firma Bally Wulff, Pflügerstraße (nahe Ecke Pannierstr.), Berlin-Neukölln

Juni 2012 soll die nächste Produktions-Abteilung, die Abteilung Siebdruck, des Spielgeräteherstellers Bally Wulff Entertainment GmbH (Maybachufer 48-51) geschlossen werden. Die letzten Siebdrucker der Abteilung bekamen bereits im September 2011 Änderungskündigungen für eine neue Tätigkeit im Unternehmen ausgehändigt. Diese beinhalteten unannehmbare Verschlechterungen in Sachen Bezahlung, Arbeitszeit und Urlaubsanspruch.

 Kein Einzelfall

Bereits in den letzten Jahren gab es etliche Entlassungen bei Bally Wulff. Mehrere Bereiche wurden ausgelagert bzw. es wurden regulär Beschäftigte durch LeiharbeiterInnen ersetzt. Bally Wulff ist da kein Einzelfall. Die Leiharbeitsbranche boomt. LeiharbeiterInnen werden meist zu schlechteren Bedingungen beschäftigt als die Stammbelegschaft! Auch Outsourcing ist eine „Modeerscheinung“ für das neue flexible Unternehmen. Unternehmen versuchen damit Geld einzusparen und sich flexibel in der Auftragsvergabe zu halten. Dabei sinkt das Lohnniveau ebenso wie sich die restlichen Arbeitsbedingungen verschlechtern. Auch kollektiver Widerstand soll so eingedämmt werden! Bally Wulff steht damit exemplarisch für Verschlechterungen auf dem Arbeitsmarkt!

Widerstand

Bisher wehrt sich ein Kollege, der in dem Unternehmen mehr als 23 Jahre beschäftigt ist, gewerkschaftlich und juristisch gegen die neuen Bedingungen. Unterstützt wird er dabei durch die Freie ArbeiterInnen-Union Berlin (FAU). Die Geschäftsführung hat bisher alle Gesprächsangebote ausgeschlagen. Die FAU Berlin wird sich nun mit gewerkschaftlichen Aktionen für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzen und zeigt sich auch weiterhin gesprächsbereit. Sie ruft des weiteren zur Unterstützung Ihres Genossen und der betroffenen KollegInnen auf.


www.fau.org

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